Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Sachsen e.V. in chronologischer Reihenfolge. Die neuesten Nachrichten stehen oben!

 

Auch dieses Jahr war der Inklusionsbeauftragte des Freistaats Sachsen, Michael Welsch, bereit, uns zu einem Austausch in der Sächsischen Staatskanzlei zu empfangen. Mitglieder des Vorstands und des Sprecherrats diskutierten am 18. Januar 2024 mit Herrn Welsch aktuelle Themen, die die Werkstätten bewegen: Angefangen von der Reform der Werkstätten, welche das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant, über die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung, bis hin zur Situation der Selbstvertretungen in Sachsen. 

Relevante Überlegungen zur Zukunft der beruflichen Bildung in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen werden in diesem Artikel des Magazins 53° Nord in leichter Sprache dargestellt. 

 

Das neue Jahr begann mit einem Austausch in großer Runde: Mitglieder des Vorstands und des Sprecherrats der LAG WfbM Sachsen kamen am 10. Januar 2024 ins Gespräch mit Petra Köpping, der Sächsischen Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie wurde begleitet von Herrn Bemmann-Ender (Referat 43, Teilhabe von Menschen mit Behinderungen), welcher unser direkter Ansprechpartner im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) ist. Im Speiseraum der Werkstatt im SFZ Förderzentrum unterhielten sich die Anwesenden zu den aktuellen Entwicklungen auf Bundesebene und dem Reformprozess der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Sachsen. Frau Köpping äußerte ihre Wertschätzung für die Arbeit, die Beschäftigte und Fachkräfte täglich in Werkstätten verrichten und bot ihr konkrete Unterstützung an. Der Sprecherrat vertrat die Bedarfe der Beschäftigten und kommunizierte Chancen und Herausforderungen, im Hinblick auf die aktuellen politischen Entwicklungen. Wir danken Frau Köpping für ihre Offenheit und freuen uns auf eine weitere, gute Zusammenarbeit mit dem SMS.

"Am 25.8.2023 hat eine Delegation aus der Republik Korea (=Südkorea) die Diakonie am Thonberg besucht. Die Anfrage dazu ergab sich aus einem privaten Kontakt unseres Hauptgeschäftsführers Tobias Schmidt. Die Siu Tours GmbH in Bad Soden hat für die Delegation die Bildungsreise zum Thema „schulische und berufliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in Deutschland“ organisiert. 22 Sonderschullehrer*innen und Schulinspektor*innen des Gyeongnam Provincial Office of Education in Südkorea waren eine Woche per Bus in Deutschland unterwegs: Evangelische Hochschule Darmstadt, Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Anna-Freud-Förderschule Köln, Schulamt Hannover, Potsdam, Dresden und Eisenach.

In der Diakonie am Thonberg gab es Informationen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Schwerbehinderung, zur Finanzierung der Eingliederungsleistungen und des Lebensunterhaltes, einen Rundgang durch die Hauptwerkstatt und Fotos zu den vielfältigen Außenarbeitsplätzen.

Quelle: Diakonie am Thonberg Leipzig

Die Teilhabeangebote für Menschen mit Behinderungen sind in Südkorea (noch) nicht so weit ausgebaut wie in Deutschland. Seit 2008 wird die schulische Bildung schrittweise entwickelt: https://www.kas.de/de/laenderberichte-mal-anders/detail/-/content/inklusion-von-menschen-mit-behinderungen-im-koreanischen-bildungssystem

Firmen müssen pro 50 Mitarbeiter*innen eine Person mit Schwerbehinderung einstellen (in Deutschland pro 20). Es gibt weniger „beschützende Werkstätten“ in denen 79% der ehemaligen Förderschüler*innen arbeiten: https://www.kpop-magazin.de/2023/02/11/koerperliche-und-geistige-behinderungen-in-korea/

Fachkräfte aus Südkorea informieren sich schon seit einigen Jahren in Deutschland über die Leistungen der Eingliederungshilfe: https://www.berlin.de/lageso/ueber-uns/auslaendische-delegationen/suedkorea/

Autor: Christoph Schnabel

 

Bild: Die Teilnehmenden des Schichtwechsels der Invitas Schneeberg. 

Am 12.10.2023 tauschten Werkstattbeschäftigte aus ganz Sachsen für einen Tag den Arbeitsplatz mit Mitarbeitenden aus Firmen und Betrieben. Im Rahmen des Aktionstags Schichtwechsel, lernten die Tauschpartner so neue Arbeitsfelder kennen und bekamen einen Eindruck davon, wie die tägliche Arbeit mit oder ohne Handicap aussieht. 

In Sachsen nahmen knapp 300 Menschen und 24 Werkstätten am bundesweiten Aktionstag teil. Die Erfahrungsberichte waren durchweg positiv. Die Teilnehmenden berichteten, dass die Möglichkeit, eines unverbindlichen Ausprobierens für beide Seiten eine wertvolle Erfahrung war und deutlich mehr Eindrücke lieferte, als Gespräche oder Nachrichten über Werkstätten. 

Wir freuen uns bereits jetzt auf den Schichtwechsel im nächsten Jahr, am 10.10.2024!

Weitere Informationen zum Schichtwechsel und den Pressespiegel der BAG WfbM finden Sie hier

Presseartikel veröffentlicht im Werkstatt:Dialog, Ausgabe 02/2023 der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

(BAG WfbM) - den vollständigen Artikel können Sie hier herunterladen.